Über das Kranksein, Fomo und neue Projekte

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Die Kranken sind die wahren Gesunden“, sagte Erich Fromm und meinte damit, dass diejenigen, die sich nicht der destruktiven heutigen Gesellschaft anpassen, als krank gelten, in Wahrheit jedoch die gesündesten sind.

Ich versuche gerade, diese Aussage an meine Situation zu adaptieren und

meinem Corona-Infekt etwas abzugewinnen. Da ich so viele Jahre krank und bettlägerig war, kann ich leider Krankphasen so wenig schätzen und habe eher jedes Mal das Gefühl, von der Welt komplett abgeschnitten und ausgeschlossen zu sein, es überfällt mich dann eine Art FOMO, die mir sonst weitgehend unbekannt ist.

Aber natürlich bietet das auch die Möglichkeit einer Pause in einer sonst äußerst herausfordernden und anstrengenden Lebensphase, der Reflexion und vor allem der Planung vieler neuer Projekte, die mein unruhiger und hyperaktiver Geist im Akkord produziert.

Ich nehme Sie mal mit….

Als Erstes freue ich mich wahnsinnig und bedanke mich von Herzen für über 47.000 Menschen in meiner Community auf Instagram, die am besseren Verständnis, der Enttabuisierung und Entmythisierung des Themas Narzissmus interessiert sind. Das beflügelt und inspiriert mich, da Ihre Fragen und Anregungen mir immer tolles, neues Futter liefern. 

Dann arbeite ich gerade an einer Verschlankung meines Gruppencoaching-Programmes „Stark und frei: Narzissmus und toxische Beziehung überwinden“, weil ich merke, wie unglaublich viele Menschen Hilfe und Unterstützung brauchen. Und so möchte ich ab dem nächsten Jahr den Kurs viel häufiger und in einer verschlankten und finanziell deutlich zugänglicheren Form anbieten. Ich hoffe, so viel mehr Menschen helfen zu können, als ich es jetzt in der eins-zu-eins-Arbeit kann, deren Grenzen ich schon lange erreicht habe. Es freut und frustriert mich zugleich, täglich bis zu 30 Anfragen zu bekommen, die ich natürlich leider nicht mehr alle bewältigen kann.

Gerade entsteht auch die Fortbildung „Narzisstische Dynamiken erkennen und begleiten, ohne zu therapieren“. Ich hoffe, spätestens ab März an den Start gehen zu können, um Menschen in beratenden und helfenden Berufen Narzissmus besser verständlich und begreifbar zu machen und ihnen Instrumente an die Hand zu geben, um damit in ihren täglichen Aufgaben besser gewappnet zu sein.

Mit einer wunderbaren Kollegin, Fachanwältin für Familienrecht, entwickle ich gerade ein niedrigschwelliges Angebot, um all denen, die in narzisstischen und toxischen Beziehungen sind, schnelle und unkomplizierte Hilfe anzubieten. Eine Art Erste-Hilfe-Toolbox. Damit gehen wir voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 an den Start.

Unglaublich beflügeln tut mich mein eigenes Podcast-Projekt. Hier habe ich tolle Unterstützer gefunden, die mit mir dieses Projekt umsetzen werden und ich hoffe, bereits im ersten Quartal des nächsten Jahres meinen Narzissmusaufklärungspodcast starten zu können.

Derweil findet Ihr auf meiner Website unter „Ressourcen“ die Podcasts, in denen ich zu Gast war. Neu ist bei „Get Happy“ von Kathie Kleff unser drittes Gespräch über narzisstische Väter.

Ach ja… ich möchte ja auch noch ein weiteres Buch schreiben. Auch dazu gibt es schon einige Ideen. Hätten die Tage bloß doppelt so viele Stunden!

Im nächsten Newsletter nehme ich Sie wieder wie gewohnt in Reflexionen und Überlegungen über Zeitgeistthemen mit, aber heute wollte ich Ihnen einfach mal von den neuen Projekten erzählen, die Ihnen hoffentlich viel Unterstützung und Hilfe bieten werden. 

Vielleicht kann ich Ihnen noch von ein paar tollen Büchern erzählen, die ich derzeit lese und die mir tatsächlich das Kranksein ein bisschen versüßen. Absolute Empfehlung: Die Hummerfrauen“ von Beatrix Gerstberger, Sie werden es nicht mehr aus den Händen legen können. 

Der letzte Roman des grandiosen Autors Gabriel García Márquez: „Wir sehen uns im August“, Paulo Coelho: „Segen und Glück (der wundervolle Autor von „Der Alchimist“, „Veronika beschließt zu sterben“ und „Elf Minuten“). Dann ein sehr spannendes Sachbuch, das auch nicht ganz neu ist: Die Masken der Niedertracht – seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann“ von Marie-France Hirigoyen und von der wundervollen, bekannten Psychotherapeutin Dr. Eva Wlodarek: „Nimm dir die Freiheit, du selbst zu sein – so entfalten Frauen ihr wahres Potenzial.

Ich wünsche Ihnen von Herzen einen tollen Herbst mit Spaziergängen im bunten Laub, lauschigen Lesenachmittagen und einem guten Stück Apfelkuchen. Hier in Italien gibt es im Herbst göttliche „Tortelli di zucca“ und Maronen.

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